Yewá
Yewá ist ein sehr strenger und einsiedlerischer Orisha, eng verbunden mit dem Tod. Sie soll der Orisha sein, der über der Leiche wacht, wenn diese zur Ruhe gebettet wird. Obgleich nahe verbunden mit der Schiffahrt, wird sie am Friedhof, im Fluß und in der Lagune angebetet. Ihre Lieblingsopfer sind Blumen, besonders die wohlriechenden, und in der Überlieferung wird sie als die schönste und begehrteste Blume im Garten Oduduwás betrachtet, bis sie von Shangó schließlich verführt und entehrt wird.
Viele Priester behaupten, daß im Yorubaland Yewá in einer Höhle angebetet wurde, die nur erreicht werden konnte, indem man über der Lagune schwamm, die sie gemeinsam mit Olosá, Orisha der Lagune, regierte. Sie wird als amazonengleiche Königin beschrieben und verbietet ihren Verehrern sexuellen Kontakt. Ihr Hof wurde von Eunuchen unter der Leitung von Logún Edé versorgt.
Sie hasst sexuelle Promiskuität und unflätige Ausdrucksweise und erfordert volle Aufmerksamkeit in ihrer Gegenwart.
Yewás Caminos
Charakteristika:
Yewá bettet die Toten zur ewigen Ruhe
Farben:
purpurot, pink
Zahlen:
11, manchmal 4
Wochentag:
kein spezieller
Feiertag:
27. April
Natürl. Umgebung:
Friedhof, Fluß und in der Lagune
Caminos:
6
Synkretisierung:
Nuestra Señora de los Desemparados,
Virgen de los Dolores,
Santa Clara de Asis,
Santa Rosa de Lima,
Nuestra Señora de Montserrate